Warum Ernährung einen großen Einfluss hat
Ernährung als Baustein der Gesundheit
Jede Zelle unseres Körpers wurde einmal aus den verfügbaren Bausteinen, welche wir über die Ernährung erhalten, aufgebaut. Calcium für die Knochen; Proteinbausteine für unser gesamtes Muskel- Sehnen- und Skelettsystem; Omega-3-Fettsäuren für die Zellwände, unser Gehirn und die Augen; Zink für die Produktion von Kollagen und Keratin, woraus unsere Haut, Haare und Nägel bestehen usw.... Wir sind auf die Ernährung angewiesen, um unsere Zellen mit den benötigten essenziellen Nährstoffen zu versorgen. Nicht nur im Wachstum, Schwangerschaft und Stillzeit ist dies wichtig, sondern in allen Lebenslagen.
Nährstoffe werden für eine optimale Funktion sämtlicher Stoffwechselvorgänge und Organe benötigt.
Fragestellungen für die Ernährungsberatung können bspw. sein:
,,Mein Teenager möchte sich plötzlich vegan ernähren...'', ,,Ich habe seit Jahren Eisenmagel, der sich nicht beheben lässt, fühle mich trotz Schlaf müde und selten wirklich erholt...'', ,,Ich habe starken Haarausfall und brüchige Nägel bekommen und es wird nicht besser...''.
Ernährung als Baustein des Immunsystems
Wer jetzt zuerst an Ingwer denkt, weiß vielleicht noch nicht, dass unsere Immunzellen, welche in ausreichender Anzahl und mit guter Funktion vorhanden sein sollten, um uns vor Viren, Bakterien und Pilzen zu beschützen, hauptsächlich aus Proteinen bestehen. Mikronährstoffe beeinflussen maßgeblich, wie gut unsere Immunzellen funktionieren. So aktiviert bspw. Vitamin D die Immunzellen und Zink unterstützt dessen Vermehrung und die Funktion der Abwehr. Auch eine intakte Darmbarriere benötigt ein optimal funktionierendes Immunsystem. Da der Großteil der Immunzellen im Darm gebildet wird und durch eine gestörte Darmbarriere (z.B. durch ignorierte Unverträglichkeiten) das Immunsystem dauerhaft beansprucht wird.
Fragestellungen für die Ernährungsberatung können bspw. sein:
,,Ich nehme jede Grippewelle mit'', Ich fühle mich oft kraftlos und habe häufig Lippenherpes-Ausbrüche'', ,,Schon bei kleinen Schnittwunden dauert es ewig, bis diese wieder zuwachsen, nun steht eine OP an...''.
Ernährung und Darmgesundheit
Im Bereich der Darmgesundheit setzt Ernährungstherapie direkt an der Ursache der Beschwerden an. Unbeschwert leben und auf so wenig wie möglich zu verzichten ist das Hauptziel meiner Klient/innen bei Allergien und Unverträglichkeiten. Ich stehe Ihnen gerne bei den Themen Zöliakie, Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität, Laktoseunverträglichkeit, Histaminintoleranz, Lebensmittelallergien und bei Reizdarm sowie chronischen Darmerkrankungen (nach Absprache) zur Seite.
Fragestellungen für die Ernährungstherapie können bspw. sein:
,,Ich weiß, dass ich gewisse Lebensmittel nicht vertrage, konnte aber noch nicht herausfinden, welche.''. ,,Meinem Kind wurde Zöliakie diagnostiziert, was nun?'', ,,Ich möchte mich vegan ernähren habe aber diverse Unverträglichkeiten.''.
Ernährung bei Entzündungen
Bei einer Vielzahl an Erkrankungen sind chronisch entzündliche Prozesse beteiligt. Die Stärke dieser entzündlichen Prozesse geht hierbei mit der Stärke der Symptome, der Anzahl und Abstände der Schübe bzw. der Stärke der Beschwerden einher. Zu den entzündlichen Erkrankungen zählen u.a.: Neurodermitis, Chronische Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Insulinresistenz, Adipositas und Asthma, Psoriasis und rheumatische Erkrankungen.
Auch bei Entzündungen setzt Ernährungstherapie an der direkten Ursache an. Damit Entzündungsprozesse stattfinden können, werden entzündungsfördernde und entzündungshemmende sowie entzündungsauflösende Gewebshormone (Prostaglandine, Thromboxane, Leukotriene sowie Resolvine, Maresine, Protektine) benötigt. Und diese Gewebshormone werden aus essentiellen Fettsäuren Omega-3 und Omega-6 gebildet. So beeinflusst die Qualität unserer Fette in der Ernährung, ob tendenziell mehr entzündungsfördernde Gewebshormone oder mehr von den -hemmenden und -auflösenden Gewebshormonen gebildet werden können. Dies ist neben anderen Faktoren, wie z.B. entzündungshemmenden Pflanzenstoffen, Reduzierung von Zucker und Erhöhung von Antioxidantien der wichtigste Faktor für die Reduktion von Entzündungen über die Ernährung, welchen wir in der Ernährungstherapie korrigieren.
Ernährungstherapie als komplementärer Therapieansatz
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass Ernährungsberatung und -therapie keinesfalls eine Diagnosestellung und Behandlung von Ärzten ersetzt. Ernährungstherapie ist ein Teilgebiet der Naturheilkunde.
Es handelt sich nicht um ,,Alternative Medizin'', sondern um einen komplementären (ergänzenden) Therapieansatz. So erfolgt unsere Zusammenarbeit bei diversen Erkrankungen immer in Absprache mit Ihrem behandelndem Arzt.
Prävention durch Ernährung
Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und Suchtprävention sind die zentralen Hebel für die effektive Vorbeugung, Verringerung sowie die Abschwächung des Schweregrades von Erkrankungen. Niemand ist sicher vor Schicksalsschlägen aber statistisch gesehen liegt ein großer Teil unserer Gesundheit in unserer eigenen Verantwortung. Und die Zahlen dazu sind so eindeutig, dass ich mich jedes Mal frage warum es die Daten und neuen Erkenntnisse dazu meist nur in Fachzeitungen schaffen und nicht in die Tagesschau ;).